INHOPE-Jahresbericht

📊 INHOPE-Jahresbericht 2024: Missbrauch im Netz nimmt dramatisch zu

Die internationale Organisation INHOPE, ein Netzwerk von Meldestellen gegen Darstellungen sexuellen Missbrauchs von Kindern (CSAM), hat ihren aktuellen Jahresbericht für 2024 veröffentlicht – und die Zahlen sind alarmierend.

👉 Zum Originalbericht (PDF, englisch):

🔗 INHOPE Annual Report 2024


🚨 Zentrale Erkenntnisse auf einen Blick

  • 2,5 Millionen gemeldete Inhalte mit Verdacht auf sexuellen Missbrauch von Kindern – das sind +218 % mehr als im Vorjahr.
  • Rund 65 % dieser Inhalte wurden als strafbar eingestuft.
  • 93 % der betroffenen Kinder waren unter 13 Jahre alt.
  • Die Mehrheit der Bilder zeigte weibliche Opfer (fast 99 %).
  • KI-generierte Darstellungen sexueller Gewalt nehmen zu.
  • Täter verlagern sich zunehmend auf verschlüsselte Plattformen wie Telegram oder nutzen Streaming-Dienste.
  • Ein großer Teil des Materials wird in Europa gehostet – allen voran in den Niederlanden (59 %).

🧠 Was bedeutet das für den digitalen Kinderschutz?

Die Daten zeigen eine neue Dimension digitaler Risiken:

  • Künstliche Intelligenz kann heute täuschend echte Missbrauchsdarstellungen erzeugen – ohne dass ein reales Kind abgebildet sein muss, aber mit echter Gefahr für die Normalisierung sexueller Gewalt.
  • Selbstgeneriertes Material – etwa durch Erpressung über soziale Netzwerke – ist weiter auf dem Vormarsch.
  • Täter nutzen gezielt technologische Schlupflöcher: verschlüsselte Chats, anonymisierte Links, belohnungsbasierte Forensysteme.

🛡️ Warum das alle angeht

Auch wenn nicht jedes Bild illegal ist, zeigt der Bericht:

  • ➡️ Digitale Gewalt an Kindern findet täglich statt.
  • ➡️ Europa ist kein Randgebiet, sondern ein zentraler Ort für Hosting und Verbreitung.
  • ➡️ Kinderschutz muss im digitalen Raum mitgedacht und mitgestaltet werden – präventiv, technisch, rechtlich.

ℹ️ Über INHOPE

INHOPE ist ein globales Netzwerk mit 50 Hotlines in über 40 Ländern. Ziel ist es, strafbare Inhalte schnell zu identifizieren, zu melden und aus dem Netz zu entfernen – in enger Zusammenarbeit mit Strafverfolgung und Hostinganbietern.


Hinweis: Diese Zusammenfassung basiert auf dem offiziellen INHOPE-Bericht 2024 und wurde für eine breitere Öffentlichkeit aufbereitet. Der vollständige Bericht ist über den obigen Link abrufbar.

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